Mit der so genannten Allergieimpfung (Fachbegriffe: spezifische Immuntherapie, Hyposensibilisierung, früher auch Desensibilisierung) wird versucht das Immunsystem so zu beeinflussen, dass es sich an den Kontakt mit dem Allergen dauerhaft gewöhnt und Beschwerden ausbleiben.
Die allergieauslösende Substanz (z.B. Pollen, Tierhaare) wird über einen längeren Zeitraum immer wieder gespritzt – für Kleinkinder gibt es auch Zubereitungen, die geschluckt werden können. Dabei wird die Dosis langsam gesteigert. Wenn die angestrebte Enddosis erreicht ist, wird die Therapie noch für weitere Wochen oder Monate fortgesetzt.
Die spezifische Immuntherapie erfordert Geduld und Durchhaltevermögen. Wer durchhält hat eine etwa 70 prozentige Wahrscheinlichkeit dauerhaft oder für eine längere Zeit beschwerdefrei zu sein oder zumindest deutlich weniger Allergiemedikamente zu benötigen.