„Begrünte Fassaden sind sehr sinnvolle Maßnahme zur Anpassung an den Klimawandel – nicht nur im Hinblick auf die Stadttemperatur, sondern auch hinsichtlich der Feinstaubproblematik“, so Hans Georg Edelmann, Biologe an der Universität zu Köln.
Feinstaub verstärkt bei Menschen mit Lungenerkrankungen wie Asthma oder chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) die Symptome. In Städten mit dichter Bebauung und viel Verkehr steigt die Konzentration der Feinstaubpartikel.
Edelmann befürwortet die Bepflanzung von Fassaden, auch wenn dies in Deutschland bisher kein gutes Image habe: „Die Fassadenbepflanzung verbessert das Stadt- und das Raumklima, mindert Überhitzung und Smog, produziert Sauerstoff und trägt zur Erhaltung und Erhöhung der Artenvielfalt in der Stadt bei,“ so Edelmann.
Typische Fassaden-Kletterpflanzen sind Efeu oder Wilder Wein. Beide sind sehr anpassungsfähig und vertragen Trockenheit gut.
Text: kf/ktg
Quellen
Tagungsskript Biodiversität und Klima – Vernetzung der Akteure in Deutschland
Studie Guarnieri M, Balmes JR. Outdoor air pollution and asthma. Lancet. 2014;383(9928):1581-92
Pressemitteilung Pressemitteilung der Universität zu Köln Begrünte Fassaden in den Städten helfen gegen Feinstaub, Stickoxide und Hitze