Wissenschaftler der Wright State University in Ohio sind der Frage auf den Grund gegangen: Sie hielten Milbenweibchen der Art Dermatophagoides farinae bei jeweils – 4, -12 oder -15 Grad Celsius. Die Tierchen der Kontrollgruppe wurden einem „Milben-Wohfühlklima“ von 23 Grad Celsius und 75 Prozent Luftfeuchtigkeit ausgesetzt. Zu verschiedenen Zeitpunkten innerhalb von zwei Tagen holten die Forscher die Milben aus der Kälte und beobachteten sie anschließend zwei Wochen bei Raumtemperatur. Dabei zeigten sich die Milben zunächst kälteunempfindlich. Mehr als die Hälfte der Spinnentierchen überlebte sechs Tage nach 24 Stunden im Eis (-15 Grad). Allerdings: Bis zum 15. Tag starben alle Milben, ohne Eier gelegt zu haben. In der Vergleichsgruppe hatten fast alle Milben überlebt und Eier gelegt.
- Das Fazit der Biologen: Wer Stofftiere von Hausstaubmilben befreien will, legt diese zwei Tage bei -15 Grad ins Eisfach und spült sie danach aus. Damit werden nach Ansicht der Forscher weitere Milbenarten wie Dermatophagoides pteronyssinus erfasst, die für Allergiker ebenfalls problematisch sein können.